Als die PEN-F abgekündigt wurde, kamen die ersten Fragen nach einem Nachfolger auf. Mit Phasen-AF, mit 4K und natürlich mit neuen Kreativfunktionen. Eben eine PEN-F mit neuem Motor.
In Tokio hatte man auch schon entwickelt, aber man war sich nicht sicher, ob man sie verkaufen konnte, der Marketingchef, der schon die erste nicht verstanden hatte, war dagegen und dann kam der Verkauf der Imaging-Sparte dazwischen. Man stopfte ein paar Gene aus der PEN-F in die E-P7 und dachte, die PEN-F-Fans würden es OMDS abkaufen. Die kratzten sich am Kopf und schüttelten denselben.
Als man dann das Thema PEN-F wieder aufnahm, war die vorher entwickelte Kamera veraltet.
Also baute man einen neuen PEN-F – Prototypen. Schneller. Mit nochmal mehr PS unter der Haube. Nicht ganz billig, aber guuuut.
Man fragte in den einzelnen Regionen rum, ob man so ne Kamera verkaufen könne. Und wieviel. Die Antworten waren ernüchternd. Die MarketingchefInnen hatten ja schon die erste PEN-F nicht verstanden und konnten sich nicht vorstellen, eine neue PEN-F zu verkaufen.
Künstler als Kunden für eine Kamera? Nee. Künstler kaufen Leica – oder notfalls noch Fuji. Aber doch keine PEN-F.
Ja- wenn man den Künstlern nicht zeigt, was es da gibt – dann werden sie es auch nicht kaufen….
Die nächste PEN-F steht nun in den Startlöchern. Es muss sie nur jemand rennen lassen.